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Aktiver Naturschutz in Elsau

Die Pflege der Elsauer Naturschutzgebiete, das Pflanzen von neuen Bäumen und Hecken oder das Anlegen von neuen Biotopen braucht aktive Hände: Die Naturschutzgruppe führt regelmässig Arbeitseinsätze durch. Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung. Dies ist mit und ohne Mitgliedschaft im Verein möglich.

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Einige Tipps für einen naturnahen Garten:

Vor der eigenen Haustüre: Jeder Quadratmeter zählt!

Wir alle können etwas tun für mehr Natur. Einheimische Pflanzen sind die Lebensgrundlagen von vielen Tierarten und deshalb besonders wichtig für die Biodiversität. Auch Totholz, Steinhaufen oder Biotope bieten wertvolle Lebensräume. Jeder noch so kleine Garten kann zu einem Paradies für Schmetterlinge, Wildbienen, Eidechsen oder Igel werden.

Engagierte Vorstandsmitglieder der Naturschutzgruppe beraten dich kostenlos und praxisnah zum Thema «Naturnahe Gärten».
Mehr dazu hier: Beratung Naturnahe Gärten

 1. Alles stehen- und liegenlassen
Lebensraum für einheimische Tier- und Pflanzenarten zu schaffen, bedeutet nicht zwingend, Aufwand zu betreiben. Im Gegenteil. Statt stundenlang Jäten, kann man einfach zusehen, wie alles wächst und gedeiht. 

3. Alternativen zur Thuja-Hecke für mehr Biodiversität
Viele Schweizer Gärten sind mit gebietsfremder Thuja oder Kirschlorbeer als Sichtschutzhecke bepflanzt. Diese bieten unseren einheimischen Tieren aber weder einen geeigneten Lebensraum, noch Nahrung. Für einen Naturgarten eignen sich einheimische Sträucher und (Obst-)Bäume. Zudem müssen Hecken entgegen der landläufigen Meinung für einen guten Wuchs auch gar nicht so oft geschnitten werden – im Gegenteil. Blumen und Früchte kommen nur hervor, wenn die Hecke nicht jedes Jahr geschnitten wird. Für viele Tierarten sind Obstbäume wichtige Nahrungsquellen und Lebensräume.

5. Totes Holz ist voller Leben
Ein umgefallener Stamm, ein hölzerner Zaunpfahl oder ein abgestorbener Baumstrunk ist alles andere als tot. Pilze und diverse Insekten beleben Totholz besonders gerne. Asthaufen bieten vielen Tieren Unterschlupf, Nahrung und Lebensraum. Besonders wichtig sind sie für Blindschleichen, Kröten und Eidechsen, aber auch für Vögel, Fledermäuse und verschiedene Insekten. Auch Laub kann getrost liegen gelassen werden, Laubhaufen sind Lebensräume für zahlreiche Lebewesen.

7. Das kühle Nass
Teiche und Biotope sind wichtige Lebensräume für Amphibien wie Grasfrösche und Bergmolche. Zudem sind sie willkommene Wasserspender für durstige Igel, Vögel und Insekten. Der optimale Standort eines Teiches ist im Halbschatten. Wegen des herunterfallenden Laubes wird er aber bestenfalls nicht direkt unter einem Baum angelegt.

2. Blumenwiese statt Rasen
Rasenmähen ist nicht nur anstrengend und zeitraubend, für die Biodiversität ist ein gepflegter Rasen auch eher wertlos. Wie wär‘s stattdessen mit einer bunten Blumenwiese, auf der Schmetterlinge und Wildbienen ihre Nahrung finden?

4. Neophyten – schön aber ökologisch wenig wertvoll
In einem Naturgarten sollte möglichst auf Neophyten verzichtet werden, denn diese haben unserer heimischen Tierwelt wenig zu bieten. Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die seit der Entdeckung Amerikas 1492 absichtlich oder unabsichtlich in die Schweiz eingeführt wurden. Exotische Pflanzen im Garten zu haben ist an und für sich nicht sehr schlimm. Invasive Neophyten wie Sommerflieder, Robinien, Kirschlorbeer, Götter- oder Essigbäume breiten sich jedoch auch ausserhalb des Gartens aus und verdrängen einheimische Pflanzen.

6. Das Eidechsen-Paradies
Mauern aus Steinen, oder auch einfache Steinhaufen bieten Unterschlupf für Eidechsen, Kröten, Molche und Blindschleichen. Wichtig bei Trockenmauern sind Spalten und Hohlräume in unterschiedlichen Grössen. Auch Insekten verstecken sich gerne in den Steinritzen. Wird neben einem Steinhaufen auch noch ein Sandhaufen angelegt, können Eidechsen dort ihre Eier ablegen.